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Claudi vom Husky-Projekt

Claudi vom Husky-Projekt

Am 26. Oktober 2023 besuchte uns im Maria-Merian-Gymnasium ein kleiner mechanischer Helfer. Dieser heißt „Claudi“ und ist ein Roboter, welcher im Rahmen des Husky-Projekts entwickelt und nun hier in Schkeuditz getestet und erprobt wird. Er ist ein Prototyp zukünftiger, selbstständiger Dienstboten, die z.B. Post oder Essenslieferungen im näheren Umkreis ausliefern könnten.

Interessierte Schüler und Schülerinnen hatten im 3.Block die Möglichkeit, dieses faszinierende Projekt etwas näher kennenzulernen. Vorgestellt wurden uns die Verfahrensweisen, Probleme und möglichen Anwendungsbereiche von Prof. Dr. S. Zug und Norman Seyffer von der TU Bergakademie Freiberg sowie von Annette Schreiber und Daniela Böhm von der Firma DigiPL auf sehr interaktive Weise. Wir als Schüler schlüpften in die Rolle des Bürgermeisters und sollten zunächst überlegen, welche Faktoren man bei der Genehmigung eines solchen Projektes berücksichtigen müsste. Als erstes kam natürlich die Frage der Sicherheit auf, denn ein Roboter muss im Ernstfall mit Passanten, anderen Verkehrsteilnehmern und Hindernissen gekonnt interagieren, ohne eine Gefahr für sich selbst oder andere darzustellen. Um das zu gewährleisten, ist Claudi sowohl mit Ultraschallsensoren und (Stereo-)Kameras als auch mit 2D- und 3D-Laserscannern zur Erfassung der Umgebung ausgestattet. Jedoch befindet er sich noch in der Entwicklung und es läuft noch nicht alles wie geplant, aber die von dem Roboterprototypen gesammelten Daten tragen maßgeblich zur Verbesserung und Entwicklung dynamischer Programme bei. 

Die vielen Fragen der Schüler, aber auch der Lehrer, zeigten nicht nur reges Interesse am Projekt, sondern konnten auch immer umfangreich und zufriedenstellend beantwortet werden. Zudem wurde auch zum Mitmachen angeregt, indem man in der Freizeit an Umfragen teilnehmen oder mit der Ready4Robots-App selber zur Datenermittlung beitragen kann. Einfach das Handy mit der App am Fahrradlenker festgemacht und schon hilft man bei der Erfassung von Wegdaten, wie z.B. der Beschaffenheit und Breite des Weges oder der Verkehrsdichte auf diesem. Natürlich wurde hierbei auf den Erhalt des Datenschutzes Wert gelegt und daher wird nur der mittlere Teil einer Route aufgezeichnet und zur anonymen Analyse verwendet. Reisestart und –ziel bleiben also geheim. 

Am Ende der umfangreichen Präsentation wurde er vorgeführt und auf unseren Schulhof gefahren, wo jeder noch einmal die Möglichkeit erhielt, ihn zu betrachten.

Maurice Kepper, 11

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